Wie macht man Holz wasserdicht?

Wie macht man Holz wasserdicht?
Holz kann durch Wasser beschädigt werden. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie man es schützt. In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen zeigen , wie Sie Holz imprägnieren .

Wie macht man Holz wasserdicht?

Holz ist sehr anfällig für Wasserschäden, die seine Lebensdauer verkürzen können. Deshalb sind die meisten Holzoberflächen wasserfest oder zumindest wasserabweisend.

Die drei besten wasserfesten Oberflächen sind Firnis, Polyurethan und Lasur. Ölbasierter Lack besteht aus Harz, das zu einem Film aushärtet, der das Holz versiegelt und vor Wasser schützt. Polyurethan hat zwar die gleiche Wirkung, besteht aber aus Polymeren, die Kunststoff ähneln. Schließlich gibt es noch Lack, der, wenn er synthetisch hergestellt wird, Polymere wie Polyurethan enthält.

Alle drei oben genannten Oberflächenbehandlungen sind synthetischer Natur. Lacke werden üblicherweise mit natürlich verarbeiteten Ölen gemischt, die vom Holz aufgenommen werden. Alle diese Oberflächenbehandlungen trocknen zu einem klaren Film; aufgrund der chemischen Verarbeitung kann es zu Farbabweichungen kommen. Sie sind glänzend und transparent, sodass die schöne Holzmaserung nicht beeinträchtigt wird.

Öllack

Ölbasierte Lacke gelten als die besten wasserfesten Lacke auf dem Markt. Sie enthalten natürliche Öle, Harze und Metalltrockner, die für eine schnellere Trocknung sorgen. Jede Marke hat eine andere Zusammensetzung, die wichtigsten Bestandteile sind jedoch meist gleich.

Die Wirkungsweise von Öllack ähnelt weitgehend der anderer synthetischer Lacke. Das Öl im Lack wird von den Holzporen aufgenommen, während das Harz nur oberflächlich eindringt. Sobald der Lack ausgehärtet ist, härtet das Harz ausreichend aus und bildet eine klare, haltbare Schicht. Obwohl Lack schnell trocknet, benötigt er eine ähnliche Aushärtungszeit wie andere synthetische Lacke.

Bootslack versiegelt Holz wie kein anderes Finish. Deshalb werden Holzboote von Kopf bis Fuß damit beschichtet und wochenlang aushärten gelassen. Danach ist das Holz ein bis zwei Jahre lang vor längerer Wassereinwirkung geschützt, bevor eine neue Schicht aufgetragen werden muss.

Der Metalltrockner im Lack kann giftig sein, daher ist er nicht lebensmittelecht und somit nicht für die Verwendung in der Küche geeignet. Obwohl die Metalltrockner beim Aushärten des Lacks in der Regel mit den Dämpfen verdunsten, ist es dennoch ratsam, sie ganz zu vermeiden, da sonst Spuren auf der Lackschicht zurückbleiben können.

Polyurethan

Polyurethan ist Lack sehr ähnlich und zudem widerstandsfähiger. Es handelt sich im Wesentlichen um ein in einem Lösungsmittel gelöstes Polymer oder Kunststoff. Je nach Lösungsmittel gibt es zwei Arten von Polyurethan: ölbasiertes Polyurethan und wasserbasiertes Polyurethan.

Heutzutage bevorzugen die meisten Menschen Polyurethane auf Wasserbasis, da diese sehr schnell trocknen. Da das Holz jedoch Wasser aufnimmt, hebt sich die Maserung etwas an, was vor dem Auftragen einer weiteren Schicht abgeschwächt werden muss. Polyurethane auf Ölbasis hingegen eignen sich besser für den Schichtaufbau, benötigen aber viel Zeit zum Trocknen und Aushärten, was abschreckend wirken kann.

Die Qualität des Polyurethans hängt maßgeblich von der Art der darin enthaltenen Polymerharze ab. Da Polymere unterschiedliche Qualitäten aufweisen, sehen manche Polyurethan-Oberflächen besser aus als andere. Billigere Produkte fühlen sich plastischer an und wirken auch plastischer. Teurere Marken hingegen bieten je nach Qualität des enthaltenen Polymers eine bessere Optik und Haptik.

Polyurethan ist heutzutage aufgrund seiner schnellen Trocknungszeit, wenn es Wasserlösungsmittel enthält, das am häufigsten verwendete Finish. Es ist weniger flexibel als Lack und eignet sich daher hervorragend zum Versiegeln statischer Objekte wie Fußböden usw.

Lack

Lack ist ein schnelltrocknender Anstrich, der üblicherweise auf Holz gesprüht wird. Der Begriff Lack wird oft fälschlicherweise als Anstrich verstanden, der durch Sprühen auf Holz aufgetragen werden kann. Lacke können aber auch mit dem Pinsel aufgetragen werden, daher sollte ein Anstrich, der aufgesprüht werden kann, nur dann als Anstrich betrachtet werden, wenn er der Beschreibung entspricht.

Lacke bestehen aus synthetischen Polymeren wie Acrylharz und Lackverdünnern, die Lösungsmittel sind. Nach dem Auftragen auf eine Holzoberfläche härtet er sehr schnell aus. Lack enthält jedoch flüchtige organische Verbindungen (VOCs) und sollte nur im Freien und mit Atemschutzmaske aufgetragen werden. Bei bestehenden Atemwegserkrankungen wird empfohlen, ganz auf Lack zu verzichten.

Lack trocknet nicht nur schnell, sondern härtet auch schneller aus als jede andere Oberfläche. Es dauert kaum 7–10 Tage, bis Lack seine volle Härte erreicht hat. Das bedeutet, dass alle in der Mischung enthaltenen Chemikalien und Lösungsmittel bis dahin verdunstet sind und nur eine Schicht synthetischen Polymers zurückbleibt, die die Holzoberfläche bedeckt.

Wenn Sie Lack aufsprühen, benötigen Sie mindestens 3–5 Schichten für ein haltbares Finish. Nach vollständiger Aushärtung versiegelt er das Holz vollständig und macht es wasserfest. Das einzige Problem mit Lack ist, dass er spröder ist als die beiden anderen oben genannten Oberflächen. Er ist daher nicht besonders belastbar und nicht flexibel und sollte daher nicht für Projekte verwendet werden, die Biegen erfordern.